Warum ist mein Stoffwechsel so langsam?

Ein gut funktionierender Stoffwechsel besteht aus mehreren Bausteinen. Es ist wie mit einem Puzzle. Beim Puzzeln setzt du verschieden Teile zusammen, um das große – ganze Bild in voller Schönheit zu sehen. Beim Stoffwechsel ist es sehr ähnlich. Hier arbeiten auch mehrere Organe wie der Magen & Darm-Trakt, die Leber, die Schilddrüse, das Nervensystem plus verschiedene Hormone zusammen. Wenn alle gut miteinander verbunden sind, läuft es rund und man befindet sich in einem energetischen und fitten Zustand. Zum Bäume ausreißen eben!
Mich erstaunt es immer wieder aufs Neue, wie wundervoll und intelligent unser Körper ist. Wie viele Prozesse in unserem Körper ganz nebenbei ablaufen, ohne dass wir auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwenden müssen. Die Verdauung ist ein Teil davon. Wir erhalten hier alle wichtigen Nährstoffe, die wir zum Überleben brauchen.
Verdauung ist der beste Ausgangspunkt, um mit dem Lösen des langsamen Stoffwechselrätsels anzufangen.
Die Verdauung ist einer der Grundpfeiler für unser Wohlbefinden und einer guten Gesundheit.
Es kann zum Beispiel schwierig sein, den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen, wenn die Verdauung nicht in Ordnung ist. Sind wir häufig schlecht gelaunt sind, kann die Ursache durchaus im Darm liegen. Das Hormon Serotonin, welches für Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und gute Laune verantwortlich ist, wird bis zu 80% im Darm gebildet. Da kann man sich ganz gut vorstellen, dass Verdauungsbeschwerden die Laune extrem senken können. Auch wie viel Energie wir zur Verfügung haben, wie viel Fett wir verbrennen und wie unsere Haut aussieht, hängt damit zusammen, was sich in unserem Inneren abspielt.
Jetzt fragst du dich bestimmt..
Ja, wo hakt es denn jetzt bei mir?
Daher habe ich ein paar Fragen an dich. Diese geben dir schon einen groben Überblick und bringen mehr Klarheit für deine Gesundheit.
Kaue ich meine Nahrung gut? Esse ich häufig im Gehen? Wann esse ich? Was nehme ich überhaupt zu mir? Esse ich ständig am Tag, sodass es keine wirkliche Nahrungspause gibt?
Nehme ich bestimmte Medikamente ein, die den ph-Wert im Magen verändern? Habe ich in letzter Zeit Antibiotika eingenommen? Wie regelmäßig ist mein Stuhlgang? Leide ich unter Verstopfung oder Durchfall? Habe ich häufig Sodbrennen?
Ist häufiges Aufstoßen ein Thema? Reagiere ich auf bestimmte Nahrungsmittel? Habe ich des öfteren Bauchweh oder gar einen aufgeblähten Bauch? Leide ich unter Blähungen?
Je nachdem wo Beschwerden auftreten, weißt du jetzt, wo dein Blick nochmal genauer hingeht. Wenn du dort Veränderungen reinbringst, sodass deine Verdauung wieder optimal eingestellt ist, bist du deiner Gesundheit schon ein ganzes Stück näher.
Solche Veränderungen hinzu einer guten Verdauung können zum Beispiel sein:
- Gründliches Kauen.
Empfehlungen bis zu 30 mal Kauen pro Nahrungsmittel
..zugegeben, das ist enorm viel.. aber wer auch nur die Hälfte schafft, tut sich was Gutes. - Wie viele Mahlzeiten nehme ich pro Tag eigentlich zu mir? Zwischenmahlzeiten werden mitgezählt:). Die Frage ist sogar enorm wichtig.
Viele kleine Mahlzeiten lassen den Darm in einer Dauerbeschäftigung sein, somit kann sich der Körper um nichts anderes kümmern.. außer um die Verdauung. Das macht auf Dauer müde.
Daher lass bitte Pausen (ca.6 Std.) zwischen den Mahlzeiten. - Nochmal kurz vor dem Schlafen etwas essen…auch das ist keine ganz gute Idee. Damit hat der Körper keine Kapazitäten mehr, um Reparaturarbeiten an anderen Baustellen in der Nacht vorzunehmen. Zusätzlich wird der Schlaf gestört.
Das heißt, die Nacht wird nicht erholsam – die Erschöpfung am Morgen ist vorprogrammiert.
Manchmal kann die Lösung ja ganz einfach sein. Ich bin ein Fan von einfachen Lösungen!
…und lustigerweise purzelt das eine oder andere Kilo so ganz nebenbei, ohne zusätzliche Anstrengung.
Alles Liebe,
Deine Katrin